Spar bringt Anleihe und lässt Sparanlage-Zinsen nach unten gehen

Der SPAR begibt nächste Woche eine Anleihe über EUR 150 Millionen und versucht damit viele instutionelle und private Investoren zu gewinnen. Ab EUR 500,- Stückelung kann jeder und jede Österreicherin über die Bank ein paar Stück der Spar-Anleihe in das Depot legen lassen. Die 5-jährige Anleihe soll mit einem Volumen von EUR 150 bis zu 200 Millionen mit einer fixen Verzinsung von mindestens fünf Prozent platziert werden. Emissionsbanken sind hier die Erste Group und BAWAG gemanaget. Die Zeichungsfrist für private Anleger läuft von 14. bis 15. September.

Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass in den letzten Wochen und Monaten das Spar-Vehikel „Sparanlage.at“ der SPAR AG mit ihren Zinsen stetig nach unten gegangen sind. Gab es z. B. für eine einjährige Bindung für die Sparanleihe „Sparanlage.at“ noch im Juni 4 % Zinsen, sind es jetzt nur knappe 3 % wie unsere Statistik verrät. Bei einer Bindung von 36 Monaten (=3 Jahre) beläuft sich der aktuelle Zinssatz bei 3,8 %, im Juni war dieser noch bei 4,5 %.

Berücksichtigen muss man hier jedoch noch, dass beim Kauf der neuen Sparanleihe die Kosten der Depotbank noch einkalkuliert werden müssen, die den Ertrag schmälern – die Depotführung sowie Kauf- und Verkaufsspesen bei der Sparanlage.at werden von der SPAR AG selbst übernommen.

Das Wirtschaftsblatt gibt einen kurzen Einblick in das finanzielle Gebaren der SPAR AG, denn wie schon bei der Sparanlage.at ist auch bei dieser Anleihe die Haftung allein bei der SPAR AG – es gibt hier keine Einlagensicherung!

Die Spar Österreich-Gruppe hat im Vorjahr dem Umsatz um zehn Prozent auf 10,88 Milliarden € gesteigert. 4,27 Milliarden € kamen vom Spar Österreich-Konzern, ebenso viel von der Austria Spar International (ASPIAG), die in Italien, Slowenien, Ungarn, Tschechien und Kroatien tätig ist und dort Zuwächse zwischen 7,6 und 32,5 Prozen verzeichnen konnte.

Im ersten Halbjahr 2009 konnte Spar Österreich den Nettoumsatz um 2,6 Prozent auf 2,35 Milliarden € ausbauen. Das Betriebsergebnis verbesserte sich um 20 Prozent auf 36 Millionen €, der Gewinn halbierte sich jedoch auf 19,3 Millionen €.

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