Die Corona Zeiten bringen frischen Wind in die österreichische Bankenszene. Es kommt anscheinend zu dauerhaften Veränderungen und die ING, die orange Direktbank aus den Niederlanden dreht ebenfalls an diesem Veränderungsrad mit.
Servicepoint am Schwedenplatz bleibt dauerhaft zu
Die ING hat 2014 unter lautem Getöse einen Servicepoint in der Nähe des Wiener Schwedenplatzes errichtet. Damals wurde in der damaligen Pressemitteilung noch berichtet:
Mit der „ING am Schwedenplatz“ wird nun nach Post, Telefon und Online der vierte Kommunikationskanal bedient und damit Kunden die Möglichkeit zum direkten Face-to-Face Kontakt geboten.
Auszug aus der Pressemitteilung zur Eröffnung des Servicepoints 2014
Jetzt, 6 Jahre später bleibt dieser Servicepoint dauerhaft auch nach Corona geschlossen. Er wird anscheinend so nicht mehr benötigt. Von seiten der ING heißt es, dass sie eine reine Digitalbank sei und sämtliche Bank-Angelegenheiten ganz einfach online erledigt werden können.
Telefonische Erreichbarkeit nur noch von 9:00 bis 17:00 Uhr
Nicht nur der Servicepoint wurde zugedreht, auch die telefonische Erreichbarkeit wurde deutlich reduziert. War sie früher sogar 24/7 für allgemeine Informationen und Sicherheitsprobleme bzw. von 8:00 bis 19:00 Uhr für persönliche Bankfragen, so ist sie nun deutlich reduziert. Die ING bietet jetzt nur noch eine telefonische Erreichbarkeit von 9:00 bis 17:00 Uhr von Montag bis Freitag, an Bankwerktagen. Das ist Österreichrekord bei den Direktbanken in Österreich!
Hier ein paar Beispiele vom Mitbewerb:
- Easybank: 8:00 – 18:00 Uhr (Sicherheitsangelegenheiten 24/7)
- bankdirekt.at: 8:00 – 16:30 Uhr
- DADAT Bank: 8:00 – 18:00 Uhr
- Anadi Bank: 8:00 – 16:30 Uhr
- Hello Bank: 8:00 – 20:00 Uhr
Was auffällt ist, dass der Mitbewerb bereits um 8:00 Uhr mit der telefonischen Erreichbarkeit startet, während die ING erst um 9:00 Uhr startet. Liegt es an Wien? In Wien startet das Büro-Berufsleben bekanntlich später als in den anderen Bundesländern.