Die Teuerung in Österreich ist im März 2025 leicht zurückgegangen. Wie Statistik Austria am 16. April bekanntgab, stieg der Verbraucherpreisindex (VPI) gegenüber dem Vorjahresmonat um 2,9 %. Im Vergleich zum Februar 2025 erhöhte sich das durchschnittliche Preisniveau um 0,2 %.
Damit liegt die Inflation unter den Werten der Vormonate Jänner und Februar (jeweils 3,2 %) und nähert sich dem Inflationsziel der Europäischen Zentralbank von 2,0 % an. Ausschlaggebend dafür waren vor allem rückläufige Preise für Treibstoffe (−6,5 %), Flugtickets (−2,7 %) und Pauschalreisen (−1,0 %).
Energie bleibt größter Preistreiber
Trotz rückläufiger Gesamtteuerung bleibt der Bereich Wohnung, Wasser, Energie mit einem Preisplus von 5,2 % weiterhin der stärkste Inflationstreiber. Dabei ist insbesondere Strom mit einem Anstieg von +36,3 % hervorzuheben. Der Wegfall preisdämpfender Maßnahmen wie der Strompreisbremse, kombiniert mit höheren Netzentgelten und Abgaben, wirkt sich stark auf die Haushaltskosten aus.
Auch Restaurants und Hotels verzeichneten mit +5,8 % eine überdurchschnittliche Teuerung. Im Lebensmittelbereich stiegen die Preise insgesamt um +3,1 %, wobei vor allem Milchprodukte (+3,6 %) und Kaffee (+17,7 %) auffielen.
HVPI bei 3,1 %
Die harmonisierte Inflationsrate (HVPI) lag im März bei 3,1 % (Februar: 3,4 %). Der HVPI berücksichtigt europaweit einheitliche Berechnungsmethoden und gewichtet Strom- und Beherbergungskosten stärker als der VPI, was den Unterschied erklärt.
Preisentwicklung beim Einkauf
- Mikrowarenkorb (täglicher Einkauf): +4,6 %
- Miniwarenkorb (wöchentlicher Einkauf): +2,2 %
Diese Entwicklung zeigt: Die Inflation ist weiterhin spürbar, wenngleich sich einzelne Preisbereiche bereits rückläufig zeigen. Für Konsument:innen und Anleger:innen bleibt die Entwicklung insbesondere bei Energiepreisen und Mieten relevant – auch im Hinblick auf Anlageentscheidungen und Zinspolitik.
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