Inflation 10/2024 bei 1,8%, Wocheneinkauf +1,6%, Tageseinkauf +5,3% im Jahresvergleich

Im Oktober 2024 lag der Verbraucherpreisindex (VPI) in Österreich laut Statistik Austria bei 124,0 Punkten. Das bedeutet, dass die Preise im Vergleich zum Oktober 2023 durchschnittlich um 1,8 % gestiegen sind. Damit blieb die Inflation bereits den zweiten Monat in Folge unter dem Stabilitätsziel der Europäischen Zentralbank (EZB) von 2 %. Im Vergleich zum Vormonat September 2024 stieg das durchschnittliche Preisniveau leicht um 0,3 %.

Hauptfaktoren der Inflation

Dämpfende Effekte:

  • Treibstoffe verbilligten sich im Jahresvergleich um -12,3 % und bleiben damit der stärkste inflationssenkende Faktor.
  • Energiepreise sanken ebenfalls, wobei Strom (-5,3 %) und Gas (-28,4 %) besonders herausstachen.

Preistreiber:

  • Restaurants und Hotels: Mit einem Anstieg von +5,8 % beeinflussten diese Ausgaben die Inflationsrate um +0,75 Prozentpunkte.
  • Lebensmittel und alkoholfreie Getränke verteuerten sich um +2,7 %, wobei Milchprodukte, Brot und Öle besonders betroffen waren.
  • Bekleidungsartikel wurden um +3,5 % teurer und trugen maßgeblich zur monatlichen Teuerung bei.

Preisentwicklung in einzelnen Bereichen

  • Wohnen, Wasser, Energie: Der Anstieg lag bei nur +0,2 % im Jahresvergleich, dank gesunkener Energiepreise.
  • Freizeit und Kultur: Preisanstiege von +3,0 %, insbesondere durch teurere Pauschalreisen (+5,1 %).
  • Verkehr: Rückgang um -2,3 %, getrieben durch günstigere Treibstoffe.

Einkaufsverhalten der Haushalte

Die Preisanstiege variieren stark je nach Art des Einkaufs:

  • Täglicher Einkauf (Mikrowarenkorb): +5,3 % im Jahresvergleich.
  • Wöchentlicher Einkauf (Miniwarenkorb): +1,6 %, da Treibstoffe inflationsdämpfend wirkten.

Harmonisierter Verbraucherpreisindex (HVPI)

Der harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI), der zur Vergleichbarkeit innerhalb der EU dient, lag ebenfalls bei +1,8 %. Gewichtungsunterschiede zwischen VPI und HVPI glichen sich insgesamt aus.

Fazit

Die Inflationsrate in Österreich bleibt stabil und unter dem EZB-Ziel. Besonders die sinkenden Energiepreise und billigeren Treibstoffe dämpften die Preissteigerungen. Gleichzeitig spüren Verbraucherdie Teuerung vor allem bei Dienstleistungen wie Restaurants und Hotels sowie bei Lebensmitteln.

Wie wirken sich diese Preisveränderungen auf deinen Alltag aus? Schreibe doch deine Meinung als Kommentar!

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