Markt, auf dem für Waren wie Rohstoffe, Devisen oder Wertpapiere nach Angebot und Nachfrage unter geregelten Voraussetzungen und zu definierten Zeiten Preise gebildet werden. Diese Güter sind physisch nicht anwesend, der Handel damit wird von dazu berechtigten Personen betrieben. Der Begriff wird allgemein auf die belgische Patrizierfamilie Van der Beurse zurückgeführt, die in ihrem Wappen eine Geldbörse führte und vor deren Haus sich Händler zum Tausch von Waren trafen.
Börse
Regelmäßig stattfindender, nach festen Regeln
organisierter Markt für Wertpapiere, Devisen
oder andere vertretbare Waren. * Wiener
Börse
oder: Die Börse ist ein regelmäßig stattfindender, meist staatlich beauftragter Markt für vertretbare (fungible) Güter, deren Beschaffenheit allgemein bekannt ist und deren Mengen untereinander austauschbar sind. Solche Güter sind z.B. Wertpapiere, Devisen, Valuten, Verschiedene Metalle, Getreide, Kakao etc. Man unterscheidet daher sinngemäß zwischen Effektenbörsen, Geldbörsen und Warenbörsen. Wie auf jedem Markt bildet sich der Preis der Waren zum überwiegenden Teil durch das Verhältnis von Angebot und Nachfrage. Unterschiedlich zum Markt im üblichen Sinn ist, daß an der Börse in Abwesenheit von Geld und Ware nur aufgrund der Börsenaufträge (Orders) gehandelt wird und daß die Pressen des Verkäufers und des Käufers durch den Makler vertreten sind. Die Wiener Börse wurde im Jahre 1771 gegründet. Der heutige Handel richtet sich zum größten Teil nach dem Börsenüberleitungsgesetz aus 1948.