- Die Berliner Neobank Vivid beendet ihre vierjährige Partnerschaft mit Solaris und plant, ihre Produkte unter eigener Lizenz als E-Money Institut anzubieten.
- Durch die Übernahme des luxemburgischen Unternehmens Joompay kann Vivid sein Kontoprodukt selbst anbieten und plant die Expansion in 23 europäische Länder.
- Es bleibt unklar, wie viele der 500.000 Kunden von Solaris zu Vivids eigener Infrastruktur wechseln werden.
Die Berliner Neobank Vivid beendet nach vier Jahren ihre Partnerschaft mit Solaris und plant, ihre Produkte künftig unter eigener Lizenz anzubieten. So berichtet das exklusiv das stets gut informierte Branchenmagazin FinanceFWD. Durch die Übernahme des luxemburgischen Unternehmens Joompay will das Fintech seine Expansion in 23 europäische Länder vorantreiben. Es bleibt jedoch unklar, wie viele der 500.000 Kunden von Solaris zu Vivids eigener Infrastruktur wechseln werden.
Im nun ersten Schritt ist es so, dass Neukunden von Vivid auf die akquirierte Joompay Plattform eröffnet werden. Die Bestandskunden bleiben bis auf weiteres noch bei der Solarisbank, sollen aber zu einem späteren Zeitpunkt übersiedelt werden. Für die Kunden verändert sich vor allem eines: Eine neue IBAN und dass Joompay keine Bank ist sondern nur ein E-Money Institut. Für E-Money Institute gilt nicht die Einlagensicherung.
Das Unternehmen Vivid hat sein Girokonto vor wenigen Jahren für kurze Monate auch sehr expansiv in Österreich angeboten mit hohen Rabatten auf Einkäufen. Diese wurden aber nach wenigen Monaten auch schon wieder eingestellt. In den letzten Monaten wurde es ruhig rund um Vivid. Im Hintergrund hat sich jedoch einiges getan, wie z. B. Aufbau einer eigenen Brokerage Plattform, eines neuen Kryptoangebots und jetzt erst der Start mit Business Konten.
Man darf gespannt sein, wie sich Vivid in den nächsten Monaten bei ihrem Girokonto positionieren wird. Es darf erwartet werden, dass das Kontoangebot nun auch in Österreich wieder offensiver angeboten wird mit der Abkehr von der Solarisbank.