Post für die Sparkunden der ING, ehemals ING DiBa oder liebevoll auch Ingenieur Diba genannt. Der Brief der an über 400.000 österreichische Sparer ging war jedoch keineswegs eine gute Nachricht. Die Nachricht war nun die Gewissheit, dass es vorbei ist. Vorbei mit dem Sparkonto in Österreich und im Laufe des Jahres auch vorbei mit dem Privatkundengeschäft in Österreich.
Hier das Schreiben der ING Austria an über 400.000 Sparkunden:
In diesem Schreiben werden die Kunden darüber informiert, dass sie nun das noch vorhandene Geld überweisen müssen bzw. zum 28.6.2021 dann etwaiges vorhandenes Guthaben auf das hinterlegte Referenzkonto überwiesen wird.
Damit geht eine Sparkonto-Ära in Österreich zu Ende. Legendär sind die Vignetten Aktionen in den 00er Jahren. Ab 5.000 Euro Spareinlage gab es neben hohen Zinsen auch noch das Geld für die liebe österreichischen Autobahnvignette dazu. Also über 70 Euro – damit ist es auch leicht erklärt, wie die ING DiBa damals an über 400.000 Kunden kam.
Mit den anderen Produkten wie Girokonto, Depot, Kredit und Immobilienkredit war die ING in Österreich nicht ganz so erfolgreich und daher schließt die ING Österreich im Privatkundenbereich ihre Pforten. Bis Ende des Jahres wird der vermeintlich werthaltigere Teil mit Girokonto & Co verkauft. So die Idee. Ohne Käufer wird wohl auch dieser Bereich aufgelöst wie bei den Sparkonten.
Warum will keine andere Bank die 400.000 Sparkunden? Weil die österreichischen Banken im Geld schwimmen und alles andere brauchen als neue Sparkunden. Viele Banken nehmen sogar keine Neukunden mehr, nur damit diese keine neuen Spareinlagen mehr bekommen. Verrückte Zeiten!