Eine große Überraschung ist es nicht, denn viele Kinder bekommen von deren Eltern und Großeltern die Worte „Spare in der Zeit, so hast du in der Not“ zu hören und so fand die ING-DiBa in einer europaweiten Befragung heraus, dass die jungen Menschen in Österreich (von 18 bis 30 Jahre) sparsam sind und über 70 % demnach auch über Ersparnisse verfügen. Damit liegen wir an der zweiten Stelle, die Goldmedaille in der Spardisziplin haben sich die Niederländer gesucht, wo 77 von 100 befragten über Ersparnisse verfügen.
Hier die Sieger der fleißigsten jungen Sparer in Europa
Spannend bei diesem Vergleich ist, dass die ING-DiBa diese Befragung bereits im letzten Jahr durchgeführt hat und dort damals 66 % der jungen Österreicher angaben, dass sie über Ersparnisse verfügen. Leider ist nichts bekannt darüber, wie viele Personen befragt wurden und somit nicht der Schluss gezogen werden kann, wie hoch denn die statistische Schwankungsbreite ist.
Übrigens gaben 28% der 18- bis 24-Jährigen und 27% der 25- bis 34-Jährigen an, zwischen 5.000 und 20.000 Euro am Sparkonto zu haben.
Bei jenen, wo die Ersparnisse gestiegen sind, waren ein höheres Einkommen oder effizientere Sparmaßnahmen die Gründe dafür.
Wissen über eigene Finanzen: Wenig Interesse
Die Österreicher sparen zwar fleißiger als junge Europäer in anderen Staaten, aber das Wissen mit was sie sparen, wie hoch die Sparzinsen sind usw. das wissen dann deutlich weniger im Vergleich zu ihren europäischen Altersgenossen. Wir Österreicher sind ja doch ein skeptisches Volk wenns um die eigenen Finanzen geht.
Speziell wenn es um das Thema Wertpapiere geht, bekommt man rasch das Gefühl, als ob es das Böse an sich geht und wer Wertpapiere inne hält sowieso ein Großspekulant sei. Leider, leider.