Die Santander Bank in Österreich hat es bereits angekündigt und jetzt in einer eigenen Presseaussendung nochmals ausführlich erklärt: Ab 1. April werden alle Vertragsgebühren bei Krediten gestrichen und werden auch nicht mehr verlangt.
Hintergrund ist, dass diese Bearbeitungsspesen, welche von der Bank vom Kreditnehmer abverlangt werden, in Deutschland bereits vor Jahren gerichtlich verboten wurden und in Österreich ist ein Verfahren ebenfalls bereits anhängig, aber noch nicht beim OGH durch. Bisher sieht aber alles danach aus, als ob diese Vertragsgebühren bzw. Bearbeitungsspesen auch in Österreich zu Fall gebracht werden. Ausländische Banken, welche in Österreich ebenfalls ihre Kredite anbieten (z. B. ING-DiBa oder die SWK Bank) verlangen seit geraumer Zeit bereits diese Gebühren nicht mehr.
Nun hat eben auch die Santander Bank bekanntgegeben, dass sie diese Gebühr für alle neuen Kreditverträge streichen wird. Ab 1.4.2016 gibt es somit keine Bearbeitungs- und Lohnvormerkungsgebühr und auch keine Erhebungsspesen – ganz gleich ob beim Barkredit in der Filiale, beim Teilzahlungskredit beim Saturn, etc. oder bei einer KFZ-Finanzierung. Es ist löblich, dass dies die Santander Bank macht, man darf aber davon ausgehen, dass die anderen Banken bald nachziehen werden, sobald das Urteil gefällt ist und es erwartungsgemäß ausfällt.
Santander Bank ist ein großer Fisch bei Krediten im Privatkundengeschäft
Die Santander Bank schließt laut eigenen Angaben im Moment aktuell 225.000 neue Kreditverträge ab. Da die Santander besonders stark im Ratenkauf ist und hier über 390.000 Kreditverträge verfügt ist sie ein richtig großer Fisch im Konsum-Kreditgeschäft in Österreich geworden. Sie ist einfach sehr nahe am Point-of-Sale zu finden und hat dadurch einen Vorteil gegenüber dem Mitbewerb.
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